Vertigo Trombone Quartet

The Good Life


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2018 / nwog 022


Line-Up:

Nils Wogram

Jan Schreiner

Bernhard Bamert

Andreas Tschopp



Die vier Posaunisten Nils Wogram, Andreas Tschopp, Bernhard Bamert und Jan Schreiner treten nicht nur als ausführende Musiker in Aktion, sondern übernehmen auch gemeinsam Verantwortung für die Kompositionen.
Das Markenzeichen auf dem zweiten Album des Quartetts ist die Einheit, Stärke und Stringenz des inneren Zusammenhangs. Die Band hat sich gegen eine bewusste konzeptionelle Ausrichtung entschieden, um sich nach allen Seiten freizuhalten. Auf die eigene Kraft zu vertrauen und sich keinen roten Faden vorzugeben, könnte leicht auf Beliebigkeit und Eklektizismus oder einen kleinsten gemeinsamen Nenner hinauslaufen. Doch hier agieren vier Musiker auf absoluter Augenhöhe. Alle Stücke des Albums sind mit dem Bewusstsein entstanden, für diesen Kader geschrieben zu werden. Als hätten sich Zauberhände über die vier separaten Notenblätter gesenkt, konvergierten die Stücke von Anfang an aus unterschiedlichen Richtungen aufs selbe Gravitationszentrum zu. Obwohl es sich um vier individuelle Komponisten handelt, wirken die Tracks in ihrer Gesamtheit wie eine in dieser Form von vornherein geplante Suite. Vertigo Trombone Quartets entpuppen sich als Meister der intuitiven kollektiven Stringenz. Anders als im landläufigen Jazz, in dem sich die Spannung erst aufbauen muss, bis der Klimax erreicht wird, offenbart sich das Momentum auf „The Good Life“ vom ersten Ton an, und die Spannung reißt in keinem Augenblick ab.
Einige Momente auf der neuen CD wirken kammermusikalisch, andere tendieren eher in Richtung Jazz oder Ambient, sofern man sich in der Topografie der Klänge überhaupt an derartige Genre-Fixpunkte orientieren will. Das Vertico Trombone Quartet definiert seinen eigenen Sound, der keiner Herleitung bedarf und ohne Aufkleber und Beipackzettel auskommt.

Indem die vier großartigen Musikanten zugleich die Limitierungen ihres Instruments akzeptieren und das Spektrum seiner Möglichkeiten erweitern, wird aus dem Zusammenspiel von vier Posaunen am Ende das Beste, was Musik sein kann.




Photo: Lena Ganssmann



"Die zwölf Stücke bleiben leichtfüßiq, ja in bestem Sinne musikantisch und legen offen, was eben alles auf der Posaune geht. All dies verströmt so viel ansteckenden Humor und manchmal auch eine Prise clownesker Melancholie nicht nur, wenn Nils Wogram im Eröffnungsstück einen rauhen 0berton-Gesanq drüberlegt, sondern auch, wenn ein wahrer Ozean aus spieltechnischen Geniestreichen, harmonischen Tricksereien, klangmalerischen Finessen, tonalen Gratwanderungen und elektrisierenden rhythmischen Schwingungen das Hörvergnügen nicht abreißen
lässt." - Jazzthetik, 11 12 2018

„Die meisten Jazzbands sollten sich jetzt ganz still in einer Ecke verkriechen.“ - Jazzthing, November 2018 - Januar 2019

"lndividuelle Einzelleistungen voller Farbpracht addieren sich auf ,,The Good Life" nämlich kaleidoskopartig zu faszinierend originellen
Klangbildern."
- FonoForum, 12 2018



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